SchmalspurbahnH0Auf einer Grundfläche von 5,60 x 0,80 m wurde vor etwa 10 Jahren eine Schmalspuranlage in die große HO-Anlage integriert. Anlaß war die Notwendigkeit, einen Schattenbahnhof für die Großanlage zu schaffen. Das darüber liegende Gelände bot sich für die Schmalspurstrecke an, machte aber die überwindung von ca. 15 cm Höhenunterschied erforderlich.
Die Anlage stellt eine typisch sächsische Schmalspurstrecke dar. Mittelpunkt der Anlage ist ein viergleisiger Bahnhof, der dem Bf. Wermsdorf bei Mügeln nachempfunden ist, ohne das Vorbild direkt zu kopieren.
Ein zweiständiger Lokschuppen mit einfacher Bekohlung durch ein Förderband sowie ein Wasserkran ermöglichen die notwendige Lokomotivbehandlung. Eine Rollwagengrube gestattet die Demonstration der für Sachsen charakteristischen Beförderung von Normalspurgüterwagen auf schmalspurigen Rollwagen. Ein Güterschuppen mit Gleisanschluß sowie ein Abstellgleis vervollständigen die Bahnhofsanlage. Die Bahnhofseinfahrten sind mit Einfahrsignalen gesichert.
Die Strecke stellt eine Ringstrecke mit einer zweigleisigen Ausweichstelle (auf der Null-Ebene) dar, deren beidseitigen Streckenteile über lange Rampen verlaufen und nur teilweise sichtbar sind. Eine Verbindung zu den Anlagenmodulen der Hauptbahn besteht nicht.

Schmalspur H0 Die Steuerung der Anlage ist bewußt einfach gehalten. Die Weichen im Bahnhofsbereich (Peco-Gleismaterial) werden von Hand über Stellstangen vom hinteren Anlagenrand aus gestellt. Drei Fahrtrafos mit elektronischer Spannungsregelung speisen die Bereiche Bahnhof, Strecke 1 und Strecke 2. Die Ausweichstelle hat 2 Federweichen und benötigt keinen Bedienungsaufwand. Die Fahrzeuge haben TT-Kupplungen bzw. Trichterkupplungen (in geschlossenen Zügen).
Das Auf- und Abrollen von Normalspurwagen an der Rollgrube ist möglich, erfordert aber große Aufmerksamkeit, eine ruhige Hand und viel Geduld, kann also im Ausstellungsbetrieb nur ausnahmsweise gezeigt werden.
Der Triebfahrzeugpark besteht aus umgespurten Herr-Fahrzeugen (2x VI K mit Triebwerken von Minitrix), einer IV K von Walther sowie je einer Neubau VI K und VII K aus Bemo-Bausätzen.
Das Wagenmaterial stammt von Herr, Walther und Liliput (Rollwagen).